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Die Commodore von Graupner ist ein Mix aus verschiedenen Booten der US Firma Chris Craft. Es ist nicht so ganz einfach die einzelnen Teile zuzuordnen, die Graupner da zusammengemischt hat.

Der Rumpf ist eigentlich von einer Constellation vor 1960. Der Kajütaufbau von einer Roamer 37" die zwischen 1965 und 1968 gebaut wurde. Die Scheiben des Steuerstandes von einer Chris Craft Yacht gößer als 40" Der Mast ist wieder von einer großen Constellation. Alles insgesammt bunt zusammengefürfelt.

Ich habe mich daher entschlossen, bis auf Kleinigkeiten, eine Chris Craft Roamer Riviera S6 Hartop 37" nachzubauen. Es wurden nur sehr wenige Modelle von diesem Daycruiser gebaut. Sie ist gegenüber der Constellation Baureihe daher ehr selten.

Der Rumpf war aus einer sehr langlebigen Aluminiumlegierung. Angetrieben wurde der Expresscruiser meist mit 2x V8 Motoren. Es gibt sie in sehr vielen Motor Varianten. Meist einfach Big Block V8 aus dem Automobilbau. Es gab aber auch Dieseltreibwerke. Einige hatten gute 300 PS pro Motor, das die Boote sehr zügig über die Seen fliegen ließen. Es wurde was von einer Spitzengeschwindikeit von 37 Kn gemunkelt. Was für ein solches Boot sehr sehr zügig ist.

So nun zum Modell.

Das Boot lag 10 Jahre in einer Garage, Bj. unbekannt vermutlich ca.: Anfang 80

Da sich seit der Zeit vieles geändert hat, habe ich erstmal die alten Einbauten im Rumpf entfernt.

Beim entfernen der Einbauten hatte sich dann auch das Oberdeck vom Rumpf gelöst und so habe ich alles Entfernt, was ohne Beschädigungen zu entfernen war. Es blieb die nackte Rumpfschale über. Die Kajütaufbauten sind soweit ganz ok, da habe ich alles entfernt, was an Anbauteilen zu entfernen war.

Der Rumpf aus ABS hat ja nun schon ein gewisses Alter und die stabilität eines plastik Bierbechers.

Da ich nur noch GFK/CFK Rümpfe gewohnt bin, war das schon erschreckend instabiel. Daher fiel die Entscheidung nicht schwer, es musste eine Rumpfverstärkung her.

Außen war der Rumpf ja auch noch Lackiert, also musste der Lack runter. Leider ging das mit meiner Beize nicht, da das Zeugs das ABS angegriffen hat. Ich habe den alten Lack dann abschleifen müssen.

Nachdem die Werksatt und ich mit einer dicken Staubschicht überzogen war, meine Arme brannten und meine Finger schmerzten, war irgendwann auch der ganze Lack runter.

Der Rumpf wurde beidseitig mit 80 Papier abgschliffen und mit Bremsenreiniger gewaschen/ entfettet.


Dann habe ich eine Lage Glasfaser mit Epoxy 24 Std. Harz Nahtlos einlaminiert.

Das Braune in der Mitte ist ein mit Stabilit eingeklebter Kohlefaserstab.



Es gab keinerlei Probleme. Keine Blasen und gute Haftung auf dem ABS. Für meine erste großflächige Laminierung bin ich sehr zufrieden.

Inzwischen ist noch einen Lage CFK reingekommen, nun ist der Rumpf wirklich fest.


Der aus Alu gedrehte Ruderkoker ist eingeharzt. Als Lager und Dichtung dienen 2 gedrehte Teflonbuchsen.

Der Koker sitzt unten bündig.

Alle Oberdeckteile sind Entschichtet. Dabei haben sich fast alle Klebestellen aufgelöst und die Annäherung an die Teilezahl des orig. Bausatz nimmt rapide zu.

Die Motoren sind auch angekommen und das Holz für die Mahagoni Beplankung.

Die Streben für das Bug Oberdeck habe ich mit Epoxy beschichtet und mit CFK Gewebeband verstärkt.

Da der Platz im Bug eh ungenuzt bleiben würde, habe ich ein Schot aus Sperrholz gebaut und mit CFK Gewebe einlaminiert. Das Schot ist auch allseitig mit Epoxy beschichtet.

Das sollte dicht sein und stabil genug um auch mal einen kleinen Bumms zu verkraften ; )

Die Wellenanlagen sind mit mehreren Lagen CFK eingeharzt. Die Motorträger haben Taschenfräsungen bekommen, damit die Motoren auch Luft bekommen.

Die Löcher im Rumpf mussten recht stark vergrößert werden, da die Stevenrohre nun 7mm Durchmesser haben.

Nach dem Schleifen.

Das Bug Oberdeck ist eingeklebt und die Decksbeplankung  wächst auch ganz langsam.

Heckteil des Oberdecks ist einlaminiert

Die Seitenteile des Oberdecks werden einlaminiert

Zur Stabilisierung habe ich noch ein CFK Band zwischen Rumpfinnenseite und der Deckumrandung laminiert.

Das rechte Oberdeck ist eingezogen.

Zwischenzeitlich habe ich die Kühlwasserversorgung von Gundert eingebaut.

Einlass und Auslass liegen unter dem Rumpf. Der enstehende Unterdruck soll den Wasserkreislauf leersaugen und somit sollte keine Druck im Wassersystem enstehen können.

Das linke Inlay des Oberdecks ist nun auch eingeharzt. Die Teile musste aufgrund der dickeren Innenwände alle stark angepasst werden.

Wie auch auf der anderen Seite wurden die Oberdeckträger komplett verspachtelt. Erstens um das Holz vor aufquellen zu schützen , sollte doch mal Wasser eindringen und zum anderen um dem Oberdeck einen möglichst glatte Klebefläche zu bieten.

Das Oberdeck trocknet. Da Klammern oder Zwingen nur sehr schlecht zu befestigen waren, habe ich die Teile mit je 50-100g. schweren Bleibarren angedrückt.

Nun ist das Oberdeck zum verleimen der Mahagonistreifen fertig. Die Heckdecksplatte ist auch eingezogen.


Jubel, der Kajütaufbau passt. Und so langsam sieht man Licht am Ende des Tunnels, obwohl noch sehr viel Arbeit bis zur Fertigstellung wartet.

Nach gefühlten 1000`en von Holz und CFK Leistchen ist die Oberdeckbeplankung soweit fertig.

Die Kalfaterung besteht aus 0,3mm dicken CFK Streifen. Das war eine Sch... arbeit.

Man kann leider die Kalfaterung auf den Bildern nicht erkennen, vielleicht sieht man sie besser, wenn Klarlack drauf ist.

Der Deckel war auch viel Arbeit, bis die Spaltmaße erträglich waren.

Die Fugen der Decksplanke und der Wandbeplankung sind auch ganz gut geworden.

Ich werde wahrscheinlich noch kleine Verschlüsse für den Deckel bauen.

So langsam kann man sich das Böötchen vorstellen.

Während ich so nach und nach die Rehling zusammen zimmer, werde ich den Kajütaufbau entschichten und neu Lacken.

Die hintere Reling ist fertig.

Die Seitenteile sitzen Probe. Es wird in die Lücke ein klappbares Gatter eingebaut.

Die Bugreling ist aus vernickeltem 2mm Stahldraht gebogen. Die Füsse sind im Holz eingelassen. Es fehlen noch 2 Streben vorne.

Nach dem Entschichten des Kajütaufbaus ist leider nix mehr übergeblieben, was man verwenden könnte. Das meist verwendete Balsaholz hatte die Konsistenz eines 3000 Jahre alten Mumienschreins. Blieb nur der Neubau. Das rechte Seitenteil des Kajütaufbaus aus einem Stück MDF.

Na das passt ja : )   Die Relingstützen sind von Graupner aus vernickeltem Stahl. Passen gut zum Boot und so brauch ich die 12 Stützen nicht selber zu drehen.

Das Tintenblaue Plexiglas wird bestimmt super aussehen zur weißen Kajüte.

Das Grundgerüst der Kajüte ist fertig.

Passt : ))

Der vordere Scheibenrahmen hat mich ganz schön Nerven gekostet. Sieht ja nach nix aus, aber hat mehr Zeit in Anspruch genommen als der bisherige Kajütaufbau.

Die Scheiben sind natürlich noch nicht fest und haben auch noch ihre Folie drauf. Und ich bin etwas von Original abgewichen. Die 2 Stützstreben haben eine Schräge bekommen. Damit habe ich die Schräge der Seitenteile aufgegriffen und fand das so recht schön.

Jaaa kann man so lassen : )             Momentan ist alles nur draufgelegt.

So ganz langsam sieht man wieder ein Boot entstehen. Ach ja ganz vergessen, ich habe rundum die Kante Rumpf / Deck mit etwa 70 Holzleisten aufgedickt und der so entstandene Rand ist im gleichen Holz wie die Oberdeckumrandung.

Leider muss ich der Hübschen ihren Leseplatz erstmal wieder entziehen. Alle Kajütteile werden erstmal mit Epoxydharz behandelt, damit sie nicht so saugen. Vor allem das MDF muss vorbehandelt werden. Da ich aber für die kleinen Flächen keine Lust hatte dafür extra einen PU Grund zu kaufen, wird es wohl eine Epoxy Behandlung auch tun. Derweil geht es mit der Reling weiter, da muss ja noch so einige gemacht werden.

Die vorderen Relingstützen sind verlötet.

Das Relinggatter ist auch fertig. Ich habe 2 kleine Stückchen Alublech geschnitten, 2 Löcher gebohrt, 2 Aluachsen bebastelt und dies dann vernietet. Vorne ist ein Bügel dran , damit der Riegel auch "einrastet"

KLAPPT : ))

Die Reling fluchtet mit der Einfräsung der Kajüte, so muss das.

Das Kajütdach ist drauf und die Fensterleiste ist eingeleimt.

Bugline des Kajütaufbaus stimmt auch, ich bin zufrieden.

Alles MDF ist mit Epoxydharz beschichtet, daher jetzt so dunkel.

Nur noch der Steuerstandaufbau, etwas Lack und ein paar Kleinigkeiten......  ; )))).....

Nach einer etwas längeren Pause, die meist mit Schneeschaufeln ausgefüllt war, geht es weiter. Der Steuerstand ist soweit fertig.

Das war etwas kniffelig mit den Winkeln. Ich habe mich entschlossen, den Stand wie das Orig. aufzubauen. Graupner hatte es mit 3 Fenstern gemacht, orig. sind aber 2 Fenster.

Der Steuerstand war etwas aufwendig. Er besteht aus über 70Teilen. Gashebel und Steuerrad sind vom Orig., wurden entschichtet und mit Chromlack bearbeitet. Die Amaturen bestehen aus Folie, die Drehzahlmesser habe ich aus Alu gedreht. Das Fußbänckchen ist selbstverständlich klappbar.

Der Niedergang hat ein gedrehten Türgriff bekommen und ich habe ein Bullauge aus einem Aluring und blauem Plexi gebaut. Aus dem Glas werden auch die Kajütfenster.

Der Steuerstand, der Niedergang wird erst geleimt, wenn der Kajütaufbau grundiert, gespachtelt und Lackiert ist. Ebenso wird das Dach erst drauf kommen, wenn der Innenraum soweit fertig gelackt ist.

Nach viel schleifen, spachtel und 2 Dosen Spritzspachtel / Grundierung ist der Kajütaufbau fertig gelackt.

Die 9 Schieben sind geschnitten und eingeklebt.

Der Steuerstand ist mit Mahagoni verkleidet.

Nun müssen alle Holzteile mit Bootslck versiegelt werden. Der erste von 5-6 Anstrichen ist aufgetragen.

Schon sieht das Holz viel wertiger aus.

leider hier nicht richtig zu sehen, das Holz der Reling sieht super aus, da die Maserung sehr lebendig ist und super zum Maßstab passt.

Oberdeck ist auch beschichtet. Nun heisst es 24 Stunden waren, schleifen und pinseln. Und das ganze mind. 5 x. Aber es fängt an gut auszusehen. In der Zwischenzeit werden die Plastikteile vom alten Lack befreit und Chrombeschichtet.

Das Hardtop ist drauf und hat wie das Orig. Stützdtreben bekommen. Die Regling auf den Kajütdach ist orig. und entschichtet und mit Chromlack lackiert.

Ich habe ein Christ-Craft Logo geplottert und finde das recht schick an der STelle.

Alles was fertig war ist schon in den Steuerstand eingezogen. Links 2 Monitore mit Echolot / Fishfinder und GPS.

Ab hier zum Vergrößern auf das Bild klicken. 

Der Rumpf trocknet noch und ist 2 Anstriche hinter den Steuerstandteilen zurück. Ich lasse die größere Fläche lieber 2 Tage trocknen. 


In den Trochnungzeiten habe ich Kleinteile gebaut, wie den kleinen Feuerlöscher links im Eck.

Das Boot mal zur Anschicht zusammengesteckt. Ich glaube das wird ganz nett aussehen. Die 7 oder 8 Schichten Bootslack sollten erstmal reichen. Habe etwas den Überblick verloren wie oft ich die Teile gelackt habe ; )

Das dunkle Holz war eine sehr gute Wahl, da die Maserung sehr fein ist und sehr gut zum Modell passt.

Hier muss noch ein Oberlicht hin, ein Poller, der Halter für den Anker und die Ankerwinde.

Mit dem Glanzgrad des einkomponentigen Bootslacks bin ich sehr zufrieden.

Ja so ganz langsam komm das Boot seinem Original näher. Erstmal wird der Rumpf lackiert, dann geht es mit den Auf und Einbauten weiter.

Der Anker mit Ankerhalter ist auf dem Boot.

Reling, Relingstützen und 1mm Stahldraht sind verbaut.

Mast , Lufthutzen sind verbaut.

Natürlich ist der Rumpf gelackt und mit einem Streifen versehen.

So ganz langsam wird es. : )

Dann werde ich mal die Motoren, Ruder, Funke usw. einbauen.

Ein kleines Oberlicht hab ich gebaut. Dazu die unterdeck Führung der Ankerwinde ( die nicht wirklich vorhanden ist ). Der keglförmige Deckel ist der Versorgungsanschluss. Die Krampen waren noch vom Orig. vorhanden.

Der Ruderkoker hat 2 Teflonlager/dichtungen und ist mit Fett gefüllt. Läuft sehr geschmeidig. Das Ruderhorn ist aus einem Achsschenkel eines uralt RC Car`s und aus Stahl. Zusätzlich sichert noch eine seitlich angebrachte Madenschraube die Verbindung zum Ruderschaft.

Der Ruderschaft war im Ruder lose, kann ja nach 30 Jahren vorkommen. Er ließ sich aber auch nicht entfernen, also habe ich ihn durch das Blatt angebohrt und mit einem Sift vernietet. Wellen sind eingebaut. Prop's vorläufig, zum testen die orig. Schrauben.

Wenn die Wellen drin sind , sind auch die Motoren drin. Es sind 2 Speed 600BB Turbo 12V. Dann habe ich eine Säule aus Alu für die Regler gebaut. Oben ist eine CFK Platte verschraubt. Dann Klett. Regler sind Robbe Navy 535 mit Wasserkühlung. Werden erstmal an je 3S -5000 Lipo laufen.

Einen Flaggenmast habe ich noch gebastelt.

So alle ordentlich verlötet und vertüddelt.

Servo funzt, Empfänger und Akku sind am Platz sowie der Schalter. Die Wasserkühlung ist mit Kabelbindern gesichert. Fertig. Die Motoren drehen und das Ruder steuert dahin wohin es soll.

So damit ist er Bau soweit abgeschlossen. Es kommen nach und nach noch Kleinigkeiten. Die Sitze in Ruderstand müssen noch gebaut werden und noch sonstige winzige Details, die ich dann nachliefern werde, wenn sie fertig sind. Ansonsten wird irgendwann demnächst die Jungfernfahrt erfolgen.

Noch ein paar Bildchen zum gucken.









Jungfernfahrt ist absolviert.

Geht gut das Boot, alle Achtung. Von der Geschwindigkeit die das Boot macht war ich doch überrascht.
Leider ist das Ruder mit dem Boot überfordert, da muss ich bei. Ich hab einen viel zu großen Wendekreis und zu wenig Reaktion.

Video RC-Video`s .

































 










 
     
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